Präsident Teodoro Obiang Nguema Mbasogo wurde in unfreien Wahlen in seinem Amt bestätigt und hat damit seine Herrschaft auf fast ein halbes Jahrhundert verlängert. Mitglieder der Oppositionsparteien sehen sich in einem repressiven Umfeld Verhaftungen und Polizeigewalt ausgesetzt. Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf den Vizepräsidenten und Obiangs erstgeborenen Sohn, dem das Präsidentenamt zufallen soll.
Die Wirtschaft des Landes hängt vollständig vom Export des offshore geförderten Öl und Gas ab. Der Anstieg der Flüssiggasproduktion und die günstigen internationalen Preise haben in letzter Zeit für einen Aufschwung gesorgt. Dies konnte jedoch die sinkenden Ölpreise und die Erschöpfung der Ölfelder nicht ausgleichen, so dass das BIP Äquatorialguineas fast ein Jahrzehnt lang deutlich schrumpfte. Ein beachtlicher wirtschaftlicher Erfolg wurde von Obiang durch die Zusage von Chevron erreicht, sein Engagement als wichtiger neuer Akteur im Energiesektor fortzusetzen.
Keine Fortschritte hat das Land bei der Marktliberalisierung, der Diversifizierung oder der politischen Partizipation gemacht.