Nigeria steht vor zahlreichen Herausforderungen, darunter steigende Armutsraten, weit verbreitete Unsicherheit und anhaltende politische Korruption. Gleichzeitig ist die Regierung zunehmend intolerant gegenüber abweichenden Meinungen geworden. Nach zwei Amtszeiten endet die Präsidentschaft von Muhammadu Buhari 2023.

Während die nigerianische Wirtschaft nach der COVID-19-Pandemie mäßig gewachsen ist, hat sich die Armut aufgrund von Arbeitslosigkeit und hoher Inflationsraten verschlimmert. Dies hat für Millionen von Menschen zu unsicheren Ernährungslagen geführt. Die tatsächlichen Einnahmen des Landes blieben durchweg hinter den Prognosen zurück, was zusätzliche Kreditaufnahmen erforderlich machte. Darüber hinaus verringern sich die Devisenreserven und der Wert der Landeswährung schwindet.

Trotz dieser drängenden Probleme haben die nigerianischen Eliten weitgehend an ihrem „Business-as-usual“-Ansatz festgehalten und ihre eigenen Interessen über das Gemeinwohl gestellt. Was die Sicherheit betrifft, so steht das Land aufgrund der anhaltenden Aufstände von Terroristen und anderen bewaffneten Gruppen in den nördlichen Regionen vor immer größeren Herausforderungen.

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