Demokratisierung findet in Eritrea nicht statt. Das Land bleibt ein Überwachungsstaat mit einem autokratischen System. Bürgerrechte, Meinungs- und Versammlungsfreiheit sind nicht vorhanden und Menschenrechtsverletzungen sind weit verbreitet. Trotz des Friedensabkommens von 2018 war die Regierung aktiv im Krieg in Äthiopiens Tigray-Region von 2020 bis 2022 involviert, was eine humanitäre Katastrophe auslöste.

Eritreas Kommandowirtschaft befindet sich nach wie vor in schlechtem Zustand und hat mit Stromausfällen, Brennstoff- und Wassermangel zu kämpfen. In Abwesenheit freier Marktmechanismen kontrolliert die Regierungspartei den Import-Export-Handel, während das Militär Schmuggel und Plünderungen betreibt.

Die eritreische Regierung setzt ihre politische und wirtschaftliche Agenda weiter fort. Ihr Hauptfokus liegt auf dem Regimeerhalt und betont Militarismus und staatliche Wirtschaftskontrolle. Dabei werden negative Auswirkungen wie wirtschaftlicher Verfall, Warenknappheit, Armut und Massenflucht vernachlässigt. Eritrea hat kein COVID-19 Impfprogramm eingerichtet und die erzwungene Wehrpflicht wird weiterhin durchgesetzt.

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