Die Parlamentswahlen 2021 waren ein wichtiger Schritt für den politischen Wandel und die Demokratie in Honduras. Die Oppositionskandidatin Xiomara Castro gewann die Präsidentschaftswahlen, die als glaubwürdig und fair betrachtet wurden. Der unterlegene Kandidat und seine Partei akzeptierten das Ergebnis, was die erste friedliche Machtübergabe seit dem Militärputsch 2009 ermöglichte.

Wirtschaftlich hat sich Honduras von den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie erholt, aber das Land kämpft weiterhin mit strukturell verwurzelter Armut und Ungleichheit. Es steht auch vor der Herausforderung, Umweltschutz und Wirtschaftswachstum in Einklang zu bringen, da es direkt vom Klimawandel betroffen ist.

Während Präsidentin Castro Erfolge wie die Auslieferung ihres Vorgängers wegen Drogenhandels und die Aufhebung des Geheimhaltungsgesetzes verbucht, gibt es Zweifel an ihrem Einsatz gegen Korruption aufgrund eines erlassenen Amnestiegesetzes. Zudem hat sie Schwierigkeiten, innerhalb demokratischer Normen gegen weit verbreitete Gewalt und Erpressungen vorzugehen und rief 2022 den Ausnahmezustand aus.

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