Die Entwicklung Malis wurde durch den Konflikt in den zentralen und nördlichen Regionen des Landes beeinflusst. Die herrschende Militärjunta hat das Land in Richtung eines zunehmend autoritären Regimes geführt. Seit ihrer Machtübernahme wurde die Meinungsfreiheit eingeschränkt, Führungspersönlichkeiten der Zivilgesellschaft inhaftiert und im Rahmen von Militäroperationen kam es vermehrt zu Menschenrechtsverletzungen.

Die Wirtschaft in Mali wurde durch die Pandemie, internationalen Sanktionen und mangelhafter Planung der Regierung weiter destabilisiert. Zudem steigt die Inflation im Land aufgrund der Abhängigkeit von Getreide und Düngemitteln aus der Ukraine. Um die Rahmenbedingungen für Unternehmen zu verbessern, wurde das Bergbaugesetz aktualisiert und eine neue Investitionspolitik eingeführt.

Der Staatshaushalt und die Sicherheit Malis sind immer noch stark von internationaler Hilfe abhängig. Die jüngste Kooperation des Landes mit russischen Sicherheitsdienstleistern hat jedoch zum Ende der europäischen Militärunterstützung und zu angespannten Beziehungen mit westlichen Geberstaaten geführt.

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